verykarma

Über verykarma

Über verykarma

Der Name „verykarma“ hat seinen Ursprung in einer echten Begebenheit, die ich als Teenager auf meiner ersten Thailandreise vor ca. 30 Jahren hatte.

Bei starkem tropischen Regen wartete ich in einem kleinen Unterstand in Phuket auf einen Bus. Rings um mich standen noch ein paar Leute. Unter ihnen auch ein Mönch, im klassischen Gewand, wie man sie in Thailand häufig sieht.

Der Regen war so stark, dass das Wasser in Strömen die Straßen hinunter floss. Ich betrachtete dieses Schauspiel, als mir eine kleines weißes Kätzchen auffiel, das schon bis zum Bauch im Wasser stand und mit dem Strom kämpfte.

Ich gab mir einen Ruck und trat in den Regen, um das Kätzchen aufzusammeln. Schon nach Sekunden war ich bis auf die Haut durchnässt. Mit dem kleinen Tier in der Hand ging ich durch den strömenden Regen zur anderen Straßenseite, wo mehrere kleine Häuschen standen. Dort versuchte ich bei den Leuten, die unter den Dächern saßen, den Besitzer des Tieres ausfindig zu machen, was mir nach ein paar Minuten auch gelang.

Als ich wieder zurück zu dem Unterstand kam, war kein Stück Stoff mehr trocken an mir. Der Bus kam, und wir stiegen ein. Der Mönch von der Haltestelle setzte sich mir gegenüber. Er lächelte mich an und sagte zu mir: “verykarma”.

Dazu muss man wissen, dass Thais, zumindest in der damaligen Zeit, selten ein perfektes Englisch sprechen. Seine Worte sollten wohl so etwas heißen wie „gutes Karma für diese gute Tat“.
Dieses Lächeln und dieses Wort blieben mir für immer wie eine Prägung im Kopf.

Ich denke, dass es heute ein würdevoller Name für dieses Projekt sein darf, wenn es darum geht, die Reste der sterblichen Hülle eines Menschen liebevoll an einen Ort der Sehnsucht zu legen.

Einen Ort, den wir ohne zu zweifeln als ein Paradies wahrnehmen. Einen Ort, mit dem wir unser Leben ein letztes Mal wertschätzen. Einen Ort, an dem wir für immer bleiben.

Mark Fischer

Gründer

Zitat
von Dietrich Bonnhoeffer

„Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.

Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung
in eine stille Freude.“